SPD-Landtagskandidat Oliver Schröbel beim Adventsmarkt in Groß-Bieberau

Veröffentlicht am 03.12.2012 in Ortsvereine


Oliver Schröbel (37), in Groß-Umstadt mit dem Wein verwurzelt wie ein alter Rebstock, ist erst seit drei Jahren in der SPD aktiv. Vor anderthalb Jahren wurde er bei der Kommunalwahl in seiner Heimatstadt auf Anhieb von Listenplatz 15 auf neun gewählt. Zurzeit tourt er von Ortsverein zu Ortsverein im Wahlkreis 52 (Dieburg), um sich der Basis vorzustellen. Dabei will er die Parteifreunde überzeugen, dass er das Zeug zum Landtagsabgeordneten hat und bei der kommenden Landtagswahl bestehen kann.

Er habe in den ersten beiden Jahren als Stadtverordneter „viel dazugelernt“, wisse jetzt „wie der Hase läuft und kann loslegen“, sagte Schröbel kürzlich gegenüber dem Darmstädter Echo. Zur Politik kam er, weil „es mich gestört hat, dass viele nur gemeckert, aber sich nicht engagiert haben“. Er aber wollte mitmischen, wissen, wie und wo Entscheidungen fallen.
Und er sieht seine Stärken im Umgang mit Menschen. Er werde oft angesprochen und nicht nur nach einem guten Tropfen, sondern auch nach Rat in der Stadtpolitik gefragt. Schröbel („Wer ein Problem hat, kann auf mich zukommen“) ist als Winzermeister und Chef der Winzergenossenschaft bekannt, gilt als stets gut gelaunter, hemdsärmeliger Anpacker.
Oliver Schröbel fing nach dem Realschulabschluss mit 16 eine Lehre in Geisenheim im Rheingau an, ging in Weinsberg auf die Technikerschule, arbeitete bei Henkell-Söhnlein als Teamleiter, machte seinen technischen Betriebswirt bei der IHK, kam 2001 mit 26 zur Winzergenossenschaft, sitzt im Prüfungsausschuss und ist beim Standortmarketing des Kreises aktiv.
Er wolle vor Ort sein bei den Leuten, sagt er, setzt in der Politik, wie beim Weingeschäft, auf persönliche Kontakte und weiß, dass auch in einer schnelllebigen Zeit Dinge reifen müssen.
Oliver Schröbel wohnt im Stadtteil Raibach, ist verheiratet und hat noch keine Kinder.